Werbung vor der "Tagesschau":Alarm im Darm

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Der empfindlichste Zeitpunkt des Tages ist der kurz vor acht. In diesen Moment hinein sendet die ARD zum Beispiel Werbung mit dem Kijimea-Mann, der Existenzialistisches erzählt. (Foto: Jörg Buschmann)

Wenn es 19.59 wird in der ARD geht es um Blähungen und Bauhaus. Eine kritische Würdigung der Werbung vor der Tagesschau.

Von Marie Schmidt

Es sind die besten Minuten des Tages. So verkauft die Media-Abteilung der ARD jedenfalls ihren Werbekunden die zwei Minuten vor der Tagesschau um 20 Uhr. Vor einigen Jahren hat die Markforschung genau beschrieben, wie man sich das deutsche Publikum da vorstellen darf: innerlich noch ganz aufgeraut von den Pflichten des Tages, aber auch schon wild bereit, sich zu entspannen, weil ja Feierabend ist. Das Übergangsritual vom einen zum anderen Zustand ist die Tagesschau. Denn die rückt, so ergab die Umfrage "Krisen und Probleme der Welt in ein vertrautes Umfeld" und "bietet aus Sicht der Zuschauer eine bürgerliche Ordnung".

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