Österreich:"Das ist für den ORF nicht lustig"

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Das Radio-Symphonie-Orchester (RSO) ist vorerst gerettet. Es wird bis 2026 aus Bundesmitteln in der ORF-Struktur finanziert, kündigte Medienministerin Susanne Raab an. (Foto: Michael Indra/Imago/SEPA.Media)

Weniger Textbeiträge und Werbung im Rundfunk: Die Medienpolitik in Österreich legt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk neue Rahmenbedingungen fest.

Von Alexandra Föderl-Schmid

In Österreich treffen in diesen Tagen die politische Verantwortlichen weit reichende Entscheidungen, die die Medienlandschaft nachhaltig verändern werden. So wurde am Donnerstag im Nationalrat das Ende der Wiener Zeitung in ihrer bisherigen Form beschlossen. Das im Eigentum der Republik befindliche Blatt, das seit 1703 erscheint und als älteste Tageszeitung der Welt firmiert, soll nur noch online und maximal zehn Mal pro Jahr im Printformat erscheinen. Außerdem soll die Wiener Zeitung eine Journalistenausbildung betreiben. Weil dafür letztlich das Bundeskanzleramt zuständig ist, gab es massive Kritik an diesen Plänen. Im Nationalrat stimmten dennoch 88 von 162 anwesenden Abgeordneten dafür.

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:Weiter im Würgegriff

Günstiger für alle: Der ORF soll von 2024 an über eine Haushaltsabgabe finanziert werden. Nicht so leicht reformieren lässt sich der Einfluss der Parteipolitik. Beim ORF-Personal zeichnen sich entscheidende Änderungen ab.

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