Narges Rashidi:"Warum sollen immer nur Männer in den Genuss kommen, jeden zu besiegen"

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Narges Rashidi, 41, kam im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie aus Iran nach Bad Hersfeld. (Foto: TVNOW)

Narges Rashidi spielt in der Serie "Ferdinand von Schirach - Glauben" eine Mafia-Killerin. Ein Gespräch über das Leben in Hollywood, die Rückkehr zu ihren iranischen Wurzeln und die Vorzüge einer späten Karriere.

Interview von Harald Hordych

Narges Rashidi sitzt im RTL-Studio Berlin in einem kleinen Tagungsraum und ist glänzender Stimmung. Sie spielt in der Miniserie Glauben nach einem Drehbuch von Ferdinand von Schirach so eindringlich wie unprätentiös eine harte Mafia-Killerin, die einen berühmten, aber angeschlagenen Anwalt (Peter Kurth) im Sinne eines chinesischen Syndikats lenkt. Er soll den Freispruch eines von 26 Angeklagten in einem Missbrauchsprozess in der Provinz durchsetzen. Der Kern des Films basiert auf den wahren "Wormser Prozessen". Mehr als zwanzig Menschen aus der Umgebung von Worms waren in den 90er-Jahren angeklagt worden, weil auf tendenziöse Weise erfragte Kinderaussagen auf massenhaften Missbrauch hingedeutet hatten. Die Vorwürfe erwiesen sich als haltlos, aber da waren längst viele Familien und Existenzen für immer zerstört.

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