"Maybrit Illner":Einigkeit und Recht und verifizierte Quellen

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Diskutierten über die Frage "Heuchler oder Helfer - kuscht der Westen vor dem Iran? (v.li.n.re.): Golineh Atai, Friedrich Merz, Maybrit Illner, Omid Nouripour, Ghazall Abdollahi, Schalte: Alice Schwarzer. Nicht im Bild ist Düzen Tekkal. (Foto: Jule Roehr/ZDF/OH)

Bei einer Diskussion zu den Protesten in Iran herrscht bei "Maybrit Illner" Einmütigkeit - doch dann fallen fatale Sätze und stoßen nicht auf Widerspruch. Das unterminiert den wichtigsten Wert der Außenpolitik.

Von Nele Pollatschek

Manchmal, wenn Menschen miteinander sprechen, einander wohlwollend zuhören, sich bei einem Thema einig und womöglich auch noch emotional involviert sind, kann es passieren, dass Dinge nicht hinterfragt werden, die dringend hinterfragt hätten werden müssen. Dass man nicht reagiert, sogar nickt, oder reflexhaft "genau" sagt, wo man eigentlich sagen müsste "Wie bitte? Hast du das gerade wirklich gesagt? Meinst du das ernst?" Wenn so etwas am Abendbrottisch passiert, liegt man vielleicht die Nacht lang wach, aber spätestens am nächsten Morgen kann man noch mal nachfragen und geraderücken, was dann eben nur eine Nacht lang schieflag. Halb so schlimm.

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