Whistleblower-Urteil:Schutz für Whistleblower

Lesezeit: 1 min

Whistleblower-Urteil: Er ging durch mehrere Instanzen - und bekam vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte recht: Der ehemalige Pricewaterhouse-Coopers-Mitarbeiter Raphaël Halet.

Er ging durch mehrere Instanzen - und bekam vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte recht: Der ehemalige Pricewaterhouse-Coopers-Mitarbeiter Raphaël Halet.

(Foto: JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN/AFP)

Ein EU-Gericht spricht ein überraschendes Urteil über einen Informanten der Lux-Leaks-Enthüllungen.

Von Wolfgang Janisch

Es ist erst ein paar Tage her, da hat sich der Bundesrat beim Schutz von "Hinweisgebern" quergestellt. Er verweigerte dem lange erwarteten, im Bundestag verabschiedeten Gesetz die Zustimmung. Rückenwind für die Whistleblower kommt nun immerhin aus Straßburg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Raphaël Halet recht gegeben, der an den Enthüllungen in der Lux-Leaks-Affäre beteiligt war. Es ging um Deals zwischen Luxemburg und internationalen Konzernen zur Reduzierung der Steuerlast. Halets Verurteilung zu 1000 Euro Strafe durch den Obersten Gerichtshof Belgiens verstößt gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. Der Gerichtshof sprach Halet 15 000 Euro Entschädigung zu, plus 40 000 Euro für seine Kosten.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
SZ-Magazin
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"
Mature man using laptop in bed with girlfriend asleep wearing face mask; arbeit und liebe
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Influencer
Jetzt mal ehrlich
Wissenschaft im Alltag
Kochen zwei Mathematiker Kaffee
Zur SZ-Startseite