TV-Kritik zu Markus Lanz:Dann lassen wir es halt baden gehen

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Theodor Schnarr (li.), Sprecher der "Letzten Generation", und Publizist Michel Friedman zu Gast bei Lanz. (Foto: ZDF/Markus Hertrich/ZDF und Markus Hertrich)

Kurz vor der Sommerpause sitzt bei Markus Lanz mal wieder ein Aktivist der "Letzten Generation". Alles wie immer, nur der Moderator verliert offenbar langsam die Geduld.

Von Philipp Bovermann

Markus Lanz ließ erst einmal etwa 15 Minuten losdiskutieren, ohne ihn aufzurufen, gerade lang genug, dass der Eindruck entstehen konnte, es gehe an diesem Abend um die öffentliche Streitkultur, um die Frage, ob die Gesellschaft nun gespalten ist - ja, fand Manfred Lütz, weißhaariger Theologe und Psychiater, die sozialen Medien seien schuld, ja, stimmte Michel Friedman zu, die Menschen hätten verlernt, einander zuzuhören, nein, fand Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, "jedenfalls, wenn man sich die sozialwissenschaftlichen Studien anguckt" -, dann endete das Vorspiel und Lanz präsentierte die Hauptattraktion des Abends: "Herr Schnarr ist bei uns, seit wann sind Sie bei der sogenannten 'Letzten Generation'?"

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