Vom Sportreporter Heinz Florian Oertel gibt es auf YouTube ein paar herrliche Sequenzen, der Mann war eine Stimme des DDR-Sports, und diese Stimme summte und brummte vollkommen unverkennbar, und natürlich schadete es dem Gesamteindruck kein bisschen, dass Oertel phasenweise auch noch so aussah wie eine Art Lino Ventura des Pressegrabens. Große Szene zum Beispiel aus dem Jahr 1976, die Fußballmannschaft der DDR war gerade Olympiasieger in Montreal geworden, bei Oertel im Studio saßen Torwart Jürgen Croy und Reinhard Häfner, der das dritte Tor im Finale gegen Polen erzielt hatte. Während Häfner, ein eher zurückhaltender Mensch, in sympathisch ungelenken Worten von seiner Heldentat berichtete, war es Oertel, der das Gespräch veredelte, mit seinem Timbre und seiner kennzeichnenden Bereitschaft, gewagte Bilder zu finden und auch mal schiefe: "Das haben Sie glänzend gemacht. Und dazu gehört viel kaltes Blut, kalte Nerven. Und eine fabelhafte Technik."
Nachruf:Der Bewunderer
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Der legendäre Reporter und Stimme des DDR-Sports Heinz Florian Oertel ist gestorben.
Von Holger Gertz
Die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness ist der Gegenentwurf zu männlichen Sportbonzen: demokratisch, nahbar, integer. Jetzt bewirbt sie sich um einen Sitz im Uefa-Vorstand. Ihre Chancen sind nicht groß - aber den Fußball hat sie trotzdem schon verändert.
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