Es ist ihnen offenbar ernst, es geht um viel. Seit mehr als drei Wochen befinden sich die rund 60 Mitarbeiter des Journal de Dimanche nun im Ausstand. Seither erscheint die Zeitung nicht mehr, auch die Website ist tot. Die Journalisten protestieren gegen die Ernennung des umstrittenen extrem rechten Kollegen Geoffroy Lejeune zum Chefredakteur. Das JDD, wie es überall genannt wird, ist die einzige eigenständige nationale Sonntagszeitung. Politisch bisher leicht rechts von der Mitte, schafft es das Blatt trotz einer überschaubaren Auflage von 135 000 Exemplaren oft, die Agenda am Wochenende zu setzen und Themen anzustoßen. Der Kampf um JDD ist zu einer Schlacht, einem Kulturkampf um die Zukunft der französischen Medien geworden.
Rechtsruck in französischen Medien:Die große Schlacht
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Der Streik der wichtigsten Sonntagszeitung Frankreichs gegen die Besetzung ihres Chefpostens mit einem Rechtsextremen hat sich zum Kulturkampf um die Zukunft der Medien ausgeweitet.
Von Thomas Kirchner, Paris
Französische Medien:Sonntags künftig ganz weit rechts
Die Mitarbeiter eines bislang gemäßigten Blatts in Frankreich streiken, weil ein Rechtsextremer ihr Chef werden soll. Einblicke in eine Medienlandschaft, in der nur noch wenige gelassen bleiben.
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