MDR-Doku "Generation Crash":"Das war Eskalation pur"

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Die Soziologin Katharina Warda erzählt in der Doku vom Aufwachsen in Wernigerode: "Punkrock hat mir das Leben gerettet." (Foto: MDR/Schulz & Wendelmann)

Es ist noch lange nicht vorbei: "Generation Crash" erzählt von den Wendejahren und von Nazis in Ostdeutschland - mit bislang ungehörten, spannenden Stimmen.

Von Ulrike Nimz

Es gibt inzwischen viele Namen für die Kinder der Wende, die meisten sind nicht besonders versöhnlich. Wer in der DDR geboren und in den Neunziger- und Nullerjahren im Osten des Landes erwachsen wurde, der durchlebte mit Pech die "Baseballschlägerjahre", Synonym für alltägliche, neonazistische Gewalt. Der gehörte zur "Generation der Unberatenen", wie der Soziologe Bernd Lindner die gefühlte Abwesenheit von Eltern, Institutionen und Vorbildern in den Wirren nach dem Mauerfall nennt. Der war womöglich Teil einer "Generation Crash", so jedenfalls hat der MDR eine Dokumentation überschrieben, die sich einer Zeit widmet, in der Traum und Trauma so dicht beieinanderlagen wie eingeölte Touristen an den Stränden der Ostsee.

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