Springers Amerika-Geschäft:Ist die Affäre Reichelt ein amerikanischer Albtraum?

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Kauf abgeschlossen: Springer-Vorstand Mathias Döpfner hat die US-Mediengruppe Politico trotz Turbulenzen im eigenen Haus über die Bühne gebracht. (Foto: Malte Ossowski/imago images)

Wenn Mathias Döpfner sein Unternehmen zum größten Verlagshaus der freien Welt machen will, muss er auf dem amerikanischen Journalismusmarkt tätig sein. Dort verfolgt man sein Lavieren mit Staunen.

Von Hubert Wetzel

Eins der beliebtesten Medienprodukte in Washington wurde früher vom Pentagon gemacht. Es war ein Pressespiegel namens Early Bird. Jede Nacht hockten einige Mitarbeiter im Verteidigungsministerium und schnitten Zeitungsartikel aus, die sich mit der Armee, Rüstung, Außen- und Sicherheitspolitik befassten. Die Artikelsammlung wurde kopiert und noch vor Tagesanbruch in der Hauptstadt verteilt. Für Tausende Regierungsbeamte, Parlamentarier, Kongressmitarbeiter, Lobbyisten und Journalisten war der Early Bird die erste und wichtigste Lektüre. Die Geschichten, die dort standen, setzten die Themen für den ganzen Tag.

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