In dieser Serie wird viel gestorben, und das ist auch gut so. Lee Tang (gespielt von Choi Woo-shik aus Parasite) ist ein junger, nicht besonders lebensfroher Mann, Student angeblich, aber definitiv Convenience-Store-Verkäufer. Eines Nachts wird er, nun ja, aus Versehen zum Mörder, als er einem besoffenen Angreifer in einer verregneten Gasse einen Hammer über den Schädel zieht. Später stellt sich heraus: Bei dem Opfer handelte es sich um einen gesuchten Schwerverbrecher, seinen Tod könnte man demnach als höhere Gerechtigkeit betrachten. Als auch nach Lees zweitem Mord - diesmal schon weniger aus Versehen - klar wird, dass das Opfer sein Schicksal möglicherweise verdient haben könnte, verflüchtigen sich die Gewissensbisse. Es beginnt Lees Wandlung vom Mobbing-Opfer zum dunklen Rächer, von der die achtteilige südkoreanische Netflix-Serie A Killer Paradox (Regisseur: Lee Chang-hee) erzählt.
"A Killer Paradox" bei Netflix:Batman und Robin auf Koreanisch
Lesezeit: 2 min
Großer Spaß: Die südkoreanische Thrillerserie "A Killer Paradox" spielt mit der moralischen Frage, wann Selbstjustiz okay sein könnte.
Von Dominik Fürst
"Tokyo Vice" im Ersten:Heldenhaft kommt hier niemand weg
Die ARD-Serie "Tokyo Vice" spielt im undurchsichtigen Milieu der japanischen Mafia. Wer hier gut, wer böse ist: schwer zu sagen.
Lesen Sie mehr zum Thema