Dem Geheimnis auf der Spur:Auf der Suche nach dem Unsichtbaren

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Seit Juli erkundet das neue Weltraumteleskop Euclid das All und die Dunkle Materie. Auf diesem Bild, das es Anfang November fotografierte, sind Hunderttausende Galaxien im Perseushaufen zu sehen. (Foto: AFP/ESA/Euclid/Euclid Consortium/NASA)

Wie der Schweizer Physiker Fritz Zwicky im Weltraum die Dunkle Materie entdeckte.

Von Helmut Hornung

Fritz Zwicky war ein Wunderkind. Er wurde 1898 im bulgarischen Warna als Sohn eines Schweizers und einer Tschechin geboren und im Alter von sechs Jahren zur Schule ins Heimatland seines Vaters geschickt. Der Unterricht langweilte ihn und die Matura bestand er mit Bestnoten. Auch das Studium der Mathematik und experimentellen Physik an der ETH Zürich absolvierte er im Eiltempo. Nach der Promotion ging er ans California Institute of Technology in den USA und beschäftigte sich mit Forschungen zur kosmischen Strahlung. Anfang der Dreißigerjahre beobachtete er viele Nächte lang den Weltraum am Zweieinhalb-Meter-Spiegel auf dem Mount Wilson, dem damals größten Teleskop der Welt. Dort gelang ihm eine Entdeckung, die noch heute Rätsel aufgibt: Das Universum ist ein Hort der Finsternis, etwa 85 Prozent seiner Materie bestehen aus einem uns völlig unbekannten Stoff. Zwicky, der als schwieriger Zeitgenosse galt, wird daher als "Vater" der Dunklen Materie bezeichnet. Wie aber lässt sich das Unsichtbare aufspüren?

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