Astronomie:Der Saturn war lange nackt
Der zweitgrößte Planet des Sonnensystems mag ohne seine Ringe kaum vorstellbar sein - aber eine Studie zeigt: Er hat sie erst seit Kurzem.
Helmut Hornung war Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung und ist heute Chefredakteur des Magazins MaxPlanckForschung. Als freier Mitarbeiter der SZ verfasst er seit 1994 den monatlichen "Sternenhimmel". Er ist Autor von Sachbüchern zu astronomischen Themen (Deutscher Jugendliteraturpreis) und hält dazu Vorträge an Schulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
Der zweitgrößte Planet des Sonnensystems mag ohne seine Ringe kaum vorstellbar sein - aber eine Studie zeigt: Er hat sie erst seit Kurzem.
Der astronomische Sommer beginnt am 21. Juni um 16.58 Uhr. Dann erreicht die Sonne auf ihrer Jahresbahn im Sternbild Stier den höchsten Punkt.
Die Venus leuchtet derzeit besonders hell am westlichen Himmel. Das hat mit ihrer dichten Atmosphäre zu tun, die Forschern immer wieder Rätsel aufgibt.
Im April ist der Stern Arktur gut zu sehen, eine gigantische Gaskugel . Zu einem solchen Roten Riesen wird sich unsere Sonne in ein paar Milliarden Jahren aufblähen.
Neue Teleskope wecken Hoffnungen bei der Erforschung des Weltalls: Über 5000 Exoplaneten wurden bisher entdeckt. Auf einigen von ihnen herrschen ähnliche Bedingungen wie auf der Erde. Kann es dort Leben geben?
Neben dem Orion funkeln auch die anderen prominenten Winterbilder im März. Mit dem Löwen im Südosten zieht aber auch der Frühling am Firmament ein.
Der Schweifstern ZTF fliegt nach 50 000 Jahren wieder an der Erde vorbei. Mit sehr viel Glück und bei tiefster Dunkelheit könnte er mit bloßem Auge zu erspähen sein.
Lichtverschmutzung führt laut einer neuen Bürgerwissenschaftler-Studie noch schneller als gedacht dazu, dass Sterne unsichtbar werden. Was geht da verloren?
Am Januarhimmel sind rötliche, gelbliche und bläuliche Sterne zu sehen. Das hat mit den Temperaturen der gigantischen Gaskugeln zu tun.
In diesem Monat kommt der Mars so nah an die Erde wie sonst nie im Jahr. Dadurch lassen sich nicht nur die Polkappen auf dem Planeten erkennen, sondern auch ein seltenes Schauspiel.
Am nächtlichen Novemberhimmel leuchten Saturn, Jupiter und Mars, wie an einer unsichtbaren Schnur aufgefädelt. Woher sie ihre Namen haben.
Der Neumond zieht zwischen Sonne und Erde vorbei. Am Vormittag des 25. Oktober ist die Sonne deshalb für zwei Stunden teilweise von einem Schatten bedeckt.
Außergewöhnlich ist der Planet nicht nur, weil sich mancher dort Tiere vorstellen kann; allein seine Größe: mehr als tausend Erdkugeln hätten im Jupiter Platz. Im September kommt er der Erde besonders nah.
In klaren Sommernächten ist die Galaxis mit bloßem Auge gut zu erkennen. Ihr Name stammt aus der griechischen Mythologie und hat mit einem unehelichen Kind zu tun.
Am nächtlichen Juli-Himmel ist das Sternbild gut zu sehen. Es ist aber nur eine geschrumpfte Version, in der Antike bestand es aus wesentlich mehr Sternen - bis die Römer Hand anlegten.
Die kürzeste Nacht des Jahres steht bevor. Aber warum ist es nachts überhaupt finster? Die auf den ersten Blick banale Frage beschäftigte die Wissenschaft lange Zeit.
Eine vollständige Mondfinsternis gibt es nur in Nord- und Südamerika, aber auch in Mitteleuropa lohnt es sich, im Mai früh aufzustehen.
Kopernikus soll noch am Sterbebett bedauert haben, dass er Merkur nie gesehen hat. Im April bietet der Planet die besten Beobachtungsbedingungen.