Schwerin:Debatte um Gaststättenöffnung: Glawe sieht MV als Ideengeber

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Harry Glawe (CDU) trägt eine Schutzmaske. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild)

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat Bestrebungen anderer Bundesländer zur Wiederbelebung touristischer Angebote ausdrücklich...

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat Bestrebungen anderer Bundesländer zur Wiederbelebung touristischer Angebote ausdrücklich begrüßt. „Unser Bundesland ist mit dem Phasen-Plan für den Tourismus bundesweit voran marschiert. Wir sind Ideengeber und in enger Abstimmung mit den Ländern“, sagte Glawe am Mittwoch in Schwerin.

Er reagierte damit auf die gemeinsame Ankündigung seiner Amtskollegen aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, Tourismus und Gastgewerbe schrittweise wieder hochfahren zu wollen. Sie legten einen Drei-Stufen-Plan zur Aufhebung der coronabedingten Einschränkungen vor. Demnach sollen die Lockerungen ab Anfang Mai beginnen. Medienberichten zufolge könnten Zoos und Freizeitparks vom 7. Mai an wieder öffnen. In der zweite Phase folgten am 11. Mai Restaurants und mit eingeschränkter Nutzung Ferienwohnungen und Hotels und am 25. Mai dann Übernachtungstourismus ohne Restriktionen.

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hatte in der Vorwoche einen Fünf-Stufen-Plan beschlossen, allerdings zum Leidwesen der Branche kaum konkrete Daten genannt. Demnach dürfen als erstes vom 1. Mai an auch wieder auswärtige Besitzer von Ferienwohnungen nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Zudem können 11 000 Dauercamper auf die Campingplätze zurückkehren. Sollten die Zahlen nach den ersten Lockerungen für Handel und Sportstätten niedrig bleiben, soll als Schritt zwei eine vorsichtige Wiedereröffnung der Gastronomie folgen. Glawe hatte am Dienstag überraschend den 11. Mai dafür ins Gespräch gebracht.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) aber will sich erst nach den Bund-Länder-Gesprächen festlegen, die für den 6. Mai geplant sind. Dann seien auch die Auswirkungen der Ladenöffnung auf das Infektionsgeschehen erkennbar, sagte sie zur Begründung. Laut Stufenplan sollen später in einem dritten Schritt Übernachtungen für Urlauber aus Mecklenburg-Vorpommern im Land möglich werden. Unter strengen Auflagen könne in einem vierten Schritt dann Urlaub für alle Bundesbürger im Nordosten erlaubt werden, ehe in Schritt fünf auch Tagestourismus wieder ermöglicht werden soll und auch ausländische Gäste wieder kommen dürfen, hieß es. Die Tourismuswirtschaft im Nordosten dringt auf rasche Lockerungen.

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