Poppenhausen (Wasserkuppe):Mehr Besucher in Mittelgebirgen: Verkehrsprobleme

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Über die Weihnachtsfeiertage hat der Besucherandrang in den hessischen Mittelgebirgen zugenommen. Im Bezug auf die Corona-Beschränkungen sei aber alles im...

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Willingen/Gersfeld (dpa/lhe) - Über die Weihnachtsfeiertage hat der Besucherandrang in den hessischen Mittelgebirgen zugenommen. Im Bezug auf die Corona-Beschränkungen sei aber alles im Rahmen geblieben, sagte ein Sprecher des Wintersportorts Willingen im Kreis Waldeck-Frankenberg am Montag. „Die Besucher sind zu zweit, maximal zu viert gekommen.“ Wegen der Schließung der Beherbergungsbetriebe habe es sich nur um Tagesgäste gehandelt. Die Lifte sind in Hessen wegen des Lockdowns ebenfalls außer Betrieb, die Gastronomie geschlossen. Probleme durch die Zahl der Besucher sieht Willingen bisher nicht. Das Umland des Wintersportortes sei sehr weitläufig.

„Bisher lief alles ruhig, die Leute sind überwiegend zuhause geblieben“, sagte ein Sprecher der Stadt Gersfeld im Biosphärenreservat Rhön. Dort ist die Wasserkuppe normalerweise Magnet für Wintersportler. Bei den Besuchern handele es sich in erster Linie um Familien mit Kindern. Allerdings sei der Schnee erst am Sonntag gefallen, entsprechend könne man die weitere Entwicklung schwer abschätzen.

Auf dem Großen Feldberg im Rhein-Main-Gebiet waren über die Feiertage präventiv Zufahrtswege zum Gipfel für den Individualverkehr gesperrt worden, der öffentliche Nahverkehr fuhr. „Das war sinnvoll, weil das Verkehrsaufkommen sehr stark war“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Hartmut Müller (CDU). Heiligabend habe sich der Andrang noch in Grenzen gehalten, dann schrittweise zugenommen. „Gestern war wesentlich mehr los, weil Schnee gefallen ist.“

Eigentlich sollte die Sperrung am Montag enden, doch die Polizei sei wieder im Einsatz und sperre großflächig. Müller rechnete damit, dass die Situation bis zum Jahreswechsel angespannt bleibt. Zwar waren ursprünglich nur Silvester und Neujahr weitere Sperrungen vorgesehen. Aber man werde nicht daran vorbeikommen, auch am Dienstag und Mittwoch die Straßen dicht zu machen. Dabei sei Parken das zentrale Problem. Abseits der Parkflächen entzerre sich der Andrang.

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