Wilhelmshaven:Seehundwelpen im Wattenmeer erreichen Rekordzahlen

Wilhelmshaven (dpa) - Der Seehund-Nachwuchs im Wattenmeer hat in diesem Jahr neue Rekordwerte erreicht. An der Nordseeküste von Deutschland, Dänemark und den Niederlanden wurden mit rund 9200 Welpen so viele Jungtiere gezählt wie noch nie seit Beginn der Aufzählungen 1974. Im Jahr 2016 waren mit 7566 Welpen fast ein Viertel weniger beobachtet worden. Die Gesamtbestände stagnierten jedoch, hat das Gemeinsame Wattenmeersekretariat der drei Länder in Wilhelmshaven beobachtet.

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Wilhelmshaven (dpa) - Der Seehund-Nachwuchs im Wattenmeer hat in diesem Jahr neue Rekordwerte erreicht. An der Nordseeküste von Deutschland, Dänemark und den Niederlanden wurden mit rund 9200 Welpen so viele Jungtiere gezählt wie noch nie seit Beginn der Aufzählungen 1974. Im Jahr 2016 waren mit 7566 Welpen fast ein Viertel weniger beobachtet worden. Die Gesamtbestände stagnierten jedoch, hat das Gemeinsame Wattenmeersekretariat der drei Länder in Wilhelmshaven beobachtet.

Die natürliche Tragfähigkeit des Systems könne erreicht sein, die erwachsenen Seehunde legten für die Nahrungssuche weitere Wege zurück, sagte ein Sprecher der Expertengruppe. Teilweise verließen die Tiere das Wattenmeergebiet, um dann zur Geburt ihrer Jungen die Geburtsplätze aufzusuchen.

Die Experten verbuchten in allen Teilen des Wattenmeeres einen zweistelligen Anstieg bei den Jungtieren, die größte Steigerung um 28 Prozent lag in Schleswig-Holstein. Die Bestände liegen insgesamt mit rund 25 000 Tieren ähnlich wie in 2016 (rund 24 300).

Die neuen Zahlen zeigten, dass es den Seehunden im Wattenmeer gut geht, sagte Sascha Klöpper vom Wattenmeersekretariat. Die Zählungen seien aber weiterhin notwendig, um die Entwicklung der Bestände genau zu beobachten.

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