Schwerin:Schlupp will mit Schutzjagd Scheu des Wolfs fördern

Schwerin (dpa/mv) - Die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Schlupp dringt weiter auf eine Lockerung des strengen Artenschutzes für Wölfe und plädiert für Schutzjagden nach skandinavischem Vorbild. "Jüngste Übergriffe auf Kinder in Polen, aber auch auf Nutztiere in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verdeutlichen, dass die bisherigen Maßnahmen des Wolfsmanagements nicht ausreichen, um den Schutz von Menschen und Tieren zu gewährleisten", begründete Schlupp am Montag in Schwerin ihre Forderung. Wichtig sei, dass Wölfe ihre natürliche Scheu vor Menschen behalten. "Hierfür ist die Schutzjagd ein geeignetes Mittel", zeigte sich Schlupp überzeugt.

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Schwerin (dpa/mv) - Die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Schlupp dringt weiter auf eine Lockerung des strengen Artenschutzes für Wölfe und plädiert für Schutzjagden nach skandinavischem Vorbild. „Jüngste Übergriffe auf Kinder in Polen, aber auch auf Nutztiere in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verdeutlichen, dass die bisherigen Maßnahmen des Wolfsmanagements nicht ausreichen, um den Schutz von Menschen und Tieren zu gewährleisten“, begründete Schlupp am Montag in Schwerin ihre Forderung. Wichtig sei, dass Wölfe ihre natürliche Scheu vor Menschen behalten. „Hierfür ist die Schutzjagd ein geeignetes Mittel“, zeigte sich Schlupp überzeugt.

In Schweden etwa dürfen den Angaben zufolge auch geschützte Tiere wie der Wolf getötet werden, wenn sie zur Gefahr für Menschen oder Nutztiere werden. Wegen sogenannter Lizenzjagden läuft gegen das Land aber ein Vertragsverletzungsverfahren der EU. In Finnland und Norwegen werden zur Bestandsregulierung Wölfe in bestimmter Zahl zum Abschuss freigegeben.

Nach Angaben des Umweltministeriums in Schwerin leben in Mecklenburg-Vorpommern derzeit vier Rudel. Sie sollen im Vorjahr mindestens 13 Jungwölfe aufgezogen haben. Dazu kämmen zwei Wolfspaare und Einzelwölfe, die unter anderem im Müritz-Nationalpark, auf der Halbinsel Fischland-Darß sowie in der Region Löcknitz (Kreis Vorpommern-Greifswald) registriert wurden. Das sogenannte Wolfsmanagement sieht bislang nur die Beobachtung der Bestandsentwicklung vor. Halter von Schafen und Ziegen erhalten finanzielle Unterstützung für verbesserte Schutzvorkehrungen und Ausgleichszahlungen bei nachgewiesenen Wolfsrissen.

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