Mainz:Landesfischereiverband: Reduzierung der Kormoran-Bestände

Mainz (dpa/lrs) - Der Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz begrüßt die Forderung des EU-Parlaments, die Kormoranbestände drastisch zu reduzieren. Wegen dieser "Räuber" müsse die Teichwirtschaft erhebliche Verluste hinnehmen, heißt es in der Aufforderung an die EU-Kommission.

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Mainz (dpa/lrs) - Der Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz begrüßt die Forderung des EU-Parlaments, die Kormoranbestände drastisch zu reduzieren. Wegen dieser „Räuber“ müsse die Teichwirtschaft erhebliche Verluste hinnehmen, heißt es in der Aufforderung an die EU-Kommission.

„Sobald wir Fische in den Weiher eingesetzt haben, dauert es nicht lange, da ist der Kormoran da“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Landesfischereiverbands, Peter Gaukler. „Da kommt erst einer, und auf einmal sind es 30 bis 40 Kormorane.“

In Rheinland-Pfalz ist der Abschuss von Kormoranen nach einer Verordnung von 2009 schon jetzt erlaubt - allerdings nur „zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden sowie zum Schutz bedrohter Fischarten“.

Dabei wird die Entwicklung der Bestände berücksichtigt - das jährliche Monitoring dafür übernimmt die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR). „Ein Abschuss von Kormoranen im bisherigen Umfang hat so gut wie keinen Einfluss auf die Größe der Bestände in Rheinland-Pfalz“, sagte GNOR-Geschäftsführer Michael Schmolz. „Wir lehnen einen planmäßigen Abschuss von Kormoranen entschieden ab.“

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