Hannover:Neue Schweinepestfälle in Ungarn beunruhigen Landwirte

Neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest in einem ungarischen Zoo beunruhigen auch Landwirte in Niedersachsen. Wahrscheinlich hätten Menschen das für Wild- und...

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Hannover (dpa/lni) - Neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest in einem ungarischen Zoo beunruhigen auch Landwirte in Niedersachsen. Wahrscheinlich hätten Menschen das für Wild- und Hausschweine tödliche, für Menschen aber ungefährliche Virus in das Wildgehege eingeschleppt, teilte das Landvolk am Donnerstag in Hannover mit. Einen Impfschutz gibt es nicht. Die Gefahr einer Ausbreitung auf Wildschweinbestände ist nach Experteneinschätzung nach wie vor hoch.

Und auch wenn die Krankheit nur unter Wildschweinen ausbricht, hätte das drastische wirtschaftliche Folgen für die Hausschweinhalter. Das zeigt nach Angaben des Landvolks das Beispiel Belgiens, wo im vergangenen Jahr die Tierseuche bei Wildschweinen ausgebrochen war. Die dortigen Schweinehalter leiden seitdem unter einem historischen Preistief und können auch nicht vom aktuellen Exportboom profitieren - europäisches Schweinefleisch ist in China gefragt.

Um einen Ausbruch der Tierseuche in Deutschland zu verhindern, seien vermehrte Abschüsse von Wildschweinen und Sicherheitsmaßnahmen wie strenge Hygienestandards für die Schweineställe notwendig. Aus osteuropäischen Ländern sollte niemand Rohwurst wie Salami oder andere Wurstwaren mitbringen. An Rastplätzen sollten auch keine Essensreste hinterlassen werden, die sonst von Wildschweinen gefressen werden könnten.

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