Fürth:Naturschutzbund: Agrarwandel nicht nur in Bayern überfällig

Nürnberg/München (dpa/lby) - Der Bund Naturschutz (BN) hält nach dem erfolgreichen Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt in Bayern auch auf Bundes- und EU-Ebene eine andere Agrarpolitik für überfällig. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) müsse sich bei den Verhandlungen um die nächste Förderperiode der EU-Agrarpolitik für europaweit verbindliche Maßnahmen für die Artenvielfalt einsetzten, forderte der Vorsitzender des BN-Bundesverbandes, Hubert Weiger, am Donnerstag in Nürnberg.

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Nürnberg/München (dpa/lby) - Der Bund Naturschutz (BN) hält nach dem erfolgreichen Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt in Bayern auch auf Bundes- und EU-Ebene eine andere Agrarpolitik für überfällig. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) müsse sich bei den Verhandlungen um die nächste Förderperiode der EU-Agrarpolitik für europaweit verbindliche Maßnahmen für die Artenvielfalt einsetzten, forderte der Vorsitzender des BN-Bundesverbandes, Hubert Weiger, am Donnerstag in Nürnberg.

Zahlungen müssten an messbare Leistungen für die Artenvielfalt, den Tierschutz und das Klima gebunden werden. „Nur eine Agrarförderpolitik, die den Artenschutz ernst nimmt, kann verhindern, dass es europaweit zu einem Wettbewerb um die niedrigsten Umweltstandards kommt.“

An dem Volksbegehren beteiligten sich 18,4 Prozent der Wahlberechtigten oder fast 1,75 Millionen Menschen in Bayern. Sie fordern mit ihrer Unterschrift einen stärkeren Natur- und Artenschutz in Bayern. Das ist die bislang höchste Beteiligung an einem Volksbegehren in der bayerischen Geschichte.

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