Deutscher Alltag:Dackel und Demut

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Der Journalist Robert Lembke mit Dackel, circa 1975. (Foto: United Archives/kpa /imago images)

Wenn Menschen Hunde wären, was wäre dann die SZ? Ein Gedankenspiel aus aktuellem Anlass.

Von Kurt Kister

Heute fangen wir mal mit positiven Dingen an. Martha Argerich spielt immer noch hinreißend Klavier, Berlin hat die Wiederholung der Wahl im Großen und Ganzen hingekriegt, und der konzertante "Siegfried" mit Simon Rattle am Pult des BR-Symphonieorchesters war großartig, auch wenn das manche Kritiker anders sahen. Außerdem ist der Dackel, apropos Kritiker, zu neuen Ehren gekommen. Noch nie hat die Kulturszene so ausführlich über den Dackel und Dackeldinge gesprochen wie dieser Tage. Das erinnert mich an den seligen Frank Schirrmacher, der auch schon wieder neun Jahre tot ist. Schirrmachers Gattin hatte einen Dackel, der Elsa hieß (muss man Dackel eigentlich gendern?). Der FAZ-Herausgeber war dem Tier in zärtlicher Abneigung verbunden, wobei wirkliche Schirrmacher-Kenner sagen, er habe den Hund geliebt. Das mag sein, zumal da Liebe und Abneigung viel näher zusammenliegen, als es manchmal erscheint.

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