Spiele:Atombunker und Superschwert: Neue Games für mobile Geräte

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Berlin (dpa/tmn) - Im Ödland regt sich was. Gerade erst wurde auf der Spielemesse E3 der nächste "Fallout"-Titel angekündigt, schon gibt es mit "Fallout Shelter" erstmals auch einen mobilen Ableger der Reihe. Für Smartphone-Spieler ebenfalls neu ist das Science-Fiction-Abenteuer "Transistor".

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Berlin (dpa/tmn) - Im Ödland regt sich was. Gerade erst wurde auf der Spielemesse E3 der nächste „Fallout“-Titel angekündigt, schon gibt es mit „Fallout Shelter“ erstmals auch einen mobilen Ableger der Reihe. Für Smartphone-Spieler ebenfalls neu ist das Science-Fiction-Abenteuer „Transistor“.

„Fallout Shelter“

Hier verwaltet der Spieler das Leben in einem Atombunker. Vor der dicken Panzertür ist die Welt verstrahlt und öde, im Inneren müssen sich die Bewohner wohlfühlen, produktiv sein und sich vermehren. Als Bunkeraufseher startet der Spieler bescheiden mit zwei kleinen Räumen, muss sich aber bald tiefer in den Berg graben, um Platz für mehr Bewohner und die lebenserhaltenden Systeme zu schaffen. Ein Bunker braucht Strom, seine Bewohner Wasser und Nahrung. So kommen immer mehr Räume hinzu, und Bewohnern werden Aufgaben zugeteilt. Die Ergebnisse dieser Arbeit darf der Spieler einsammeln und gleich in das nächste Bauvorhaben investieren. Grafisch orientiert sich das Spiel am charmanten 50er-Jahre-Look der anderen „Fallout“-Teile. „Fallout Shelter“ gibt es kostenlos für iOS, im Spiel können Bonusgegenstände gekauft werden, was allerdings für den Spielspaß nicht nötig ist.

„Hitman: Sniper“

Der Shooter „Hitman“ hat schon ein erfolgreiches Debüt auf dem Smartphone hinter sich. „Hitman GO“ lieferte ein überzeugendes Strategiespiel rund um den Agent 47 ab. Das neue Spiel „Hitman: Sniper“ ist keine direkte Fortsetzung, sondern eine Scharfschützensimulation. Als Agent 47 liegt der Spieler auf der Lauer und nimmt eine Villa ins Visier. Dort sollen böse Buben ausgeschaltet werden, aber bitte nicht durch hirnlose Ballerei. Geht ein Schuss daneben, ist das Ziel gewarnt und taucht ab. Das Spiel für Android und iOS wurde gut für Touch-Steuerung ausgelegt und weiß auch grafisch zu überzeugen. Leider mangelt es an Abwechslung. Dass der Spieler fest an einem Aussichtspunkt verweilt, ist dabei weniger schlimm, als dass alle 150 Missionen auf derselben Karte spielen. Für 4,99 Euro könnte man mehr erwarten.

„Transistor“

„Transistor“ ist ein weiteres beeindruckendes Beispiel dafür, dass PC-Spiele auch auf Smartphones funktionieren können. „Transistor“ (iOS) ist ein actiongeladenes Zukunfts-Rollenspiel. Die Heldin Red kämpft sich in isometrischer Perspektive durch eine wunderschöne Welt. Dabei erzählt das namensgebende Schwert „Transistor“ die Geschichte. Ja, das Schwert redet. Und das sogar sehr atmosphärisch. Natürlich ist es auch zum Kämpfen da. Und darin liegt auch das Herzstück des Spiels, denn das Kampfsystem ist abwechslungsreich und macht einfach Spaß. Die gelungene Portierung kommt bei großen Gegnermassen manchmal ins Stocken. Dennoch ist es die recht üppigen 9,99 Euro bei iTunes allemal wert.

„SBK15“

Ein grafischer Augenschmaus ist auch „SBK15“ ( iOS/ Android/ Windows Phone) von Digital Tales. Das Motorrad-Rennspiel mit offizieller Lizenz der FIM Superbike World Championship bringt Geschwindigkeit auf kleine Bildschirme. Der Kompromiss zwischen knallharter Simulation und den eingeschränkten Möglichkeiten der Smartphone-Steuerung ist gelungen. Somit werden sowohl Gelegenheitsraser glücklich eine schnelle Runde auf der Piste absolvieren können, als auch Hardcore-Spieler den Nervenkitzel einer jeden Moment ausbrechenden Maschine erfahren. Dank der SBK-Lizenz sind 13 Strecken und jede Menge Fahrer und Bikes verfügbar. Je nach System kostet es zwischen null und 2,99 Euro.

„LEGO MinifiguresOnline“

Achtung: Suchtgefahr. Lego ist schon seit vielen Jahren nicht nur Lieferant bunter Bauklötze, sondern auch eine Größe bei Videospielern. Mit „LEGO Minifigures Online“will man auch Smartphones erobern. In der kindgerechten Version eines Massive Multiplayer Online Games startet der Spieler mit einer Minifigur und kämpft sich durch kleine Level und Missionen. Dabei werden Schätze gefunden und - ganz wichtig - weitere Minifiguren freigeschaltet. Damit ist der Sammeltrieb eröffnet, denn Hunderte dieser Figuren können erspielt, gekauft, und verbessert werden. Spaßig, aber auch gefährlich. Denn „LEGO Minifigures Online“ ist nur anfangs kostenlos, verlangt aber eine Mitgliedschaft für den vollen Umfang. Und In-App Käufe gibt es auch noch. Das zunächst kostenlose Spiel für iOS und Android kann also teuer werden.

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