Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Regierungspräsidium Darmstadt hat im vergangenen Jahr 895 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse als gleichwertig zu einer deutschen Qualifikation anerkannt. 42 solcher Anerkennungsanträge wurden abgelehnt, wie aus der Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im hessischen Landtag hervorgeht. 439 Antragsteller mussten sich zunächst nachqualifizieren.
Mehr als die Hälfte der insgesamt 1255 Anträge bezog sich auf Abschlüsse, die außerhalb der EU abgelegt wurden. Von 184 dieser Fachkräfte wurde der Berufsabschluss direkt anerkannt, entweder weil ihre Ausbildung gleichwertig zu einer deutschen war oder weil sie bereits über ausreichend Erfahrung verfügten. 415 Personen aus dem EU-Ausland erhielten bestimmte Auflagen. Das bedeutet, sie mussten noch eine Kenntnisprüfung ablegen oder einen Anpassungslehrgang besuchen. Die meisten Pflegefachkräfte kamen aus Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien.