Schwerin:Wohlfahrtsverband fordert freie Fahrt für Freiwillige

Schwerin (dpa/mv) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert für freiwillige Helfer im Sozialdienst Mecklenburg-Vorpommerns kostenfreie Fahrt zu ihren Einsatzorten. "Freiwilliges Engagement braucht gesellschaftliche Anerkennung, Wertschätzung, aber auch gute Rahmenbedingungen", erklärte der Landesvorsitzende des Paritätischen, Friedrich Wilhelm Bluschke, am Montag in Schwerin. Zum bundesweiten "Tag des Ehrenamtes" an diesem Dienstag solle mit der Hashtag-Aktion #freiefahrtfuerfreiwillige auf das Engagement der vielen Freiwilligendienst-Leistenden aufmerksam gemacht und die Forderung nach Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr untermauert werden.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert für freiwillige Helfer im Sozialdienst Mecklenburg-Vorpommerns kostenfreie Fahrt zu ihren Einsatzorten. „Freiwilliges Engagement braucht gesellschaftliche Anerkennung, Wertschätzung, aber auch gute Rahmenbedingungen“, erklärte der Landesvorsitzende des Paritätischen, Friedrich Wilhelm Bluschke, am Montag in Schwerin. Zum bundesweiten „Tag des Ehrenamtes“ an diesem Dienstag solle mit der Hashtag-Aktion #freiefahrtfuerfreiwillige auf das Engagement der vielen Freiwilligendienst-Leistenden aufmerksam gemacht und die Forderung nach Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr untermauert werden.

Laut Bluschke machen sich allein unter dem Dach des Paritätischen im Nordosten jeden Morgen rund 90 Freiwillige auf den Weg zum Dienst. Dafür gebe es lediglich ein kleines Taschengeld, mit dem in der Regel auch die Fahrtkosten beglichen werden müssten. Zu den Einsatzorten gehörten Kindertagesstätten, Schulhorte, Jugendfreizeiteinrichtungen, Wohnheime und Werkstätten für Behinderte sowie Seniorenheime.

Erst im November hatte der Landtag in Schwerin beschlossen, dass Mecklenburg-Vorpommern als eines der letzten Bundesländer eine landesweit gültige Ehrenamtskarte einführt. Inhaber sollen damit Vergünstigungen bei Partner-Einrichtungen bekommen, wie verbilligten Eintritt in Theatern, Museen und Schwimmbädern oder Sondertarife im Nahverkehr.

Spätestens 2019 soll die Bonuskarte erstmals ausgegeben werden. Auf kommunaler Ebene existiert sie bereits, in Rostock zum Beispiel seit 2011. Laut Statistik sind mehr als 40 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ab 14 Jahren ehrenamtlich aktiv. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeichnete am Samstag 62 Engagierte mit der Ehrennadel des Landes aus.

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