Schwerin:AWO-Kita auf Mallorca Thema im Landtag

Schwerin (dpa/mv) - Die AfD-Landtagsfraktion sieht sich in ihrer Kritik an dem umstrittenen Kindergarten des AWO-Kreisverbands Schwerin-Parchim auf der Mittelmeerinsel Mallorca bestätigt. "Die Behauptung, auf Mallorca Fachkräfte für Kitas in Mecklenburg-Vorpommern gewinnen zu wollen, ist absolut nicht nachvollziehbar", sagte der AfD-Abgeordnete Thomas de Jesus Fernandes am Mittwoch nach einer Anhörung des Vorsitzenden und des Geschäftsführers des AWO-Kreisverbands im Sozialausschuss. Statt auf der Ferieninsel nach Erziehern zu suchen, solle sich die AWO um die Ausbildung von jungen Menschen und eine faire Bezahlung in Mecklenburg-Vorpommern bemühen, riet de Jesus Fernandes.

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Schwerin (dpa/mv) - Die AfD-Landtagsfraktion sieht sich in ihrer Kritik an dem umstrittenen Kindergarten des AWO-Kreisverbands Schwerin-Parchim auf der Mittelmeerinsel Mallorca bestätigt. „Die Behauptung, auf Mallorca Fachkräfte für Kitas in Mecklenburg-Vorpommern gewinnen zu wollen, ist absolut nicht nachvollziehbar“, sagte der AfD-Abgeordnete Thomas de Jesus Fernandes am Mittwoch nach einer Anhörung des Vorsitzenden und des Geschäftsführers des AWO-Kreisverbands im Sozialausschuss. Statt auf der Ferieninsel nach Erziehern zu suchen, solle sich die AWO um die Ausbildung von jungen Menschen und eine faire Bezahlung in Mecklenburg-Vorpommern bemühen, riet de Jesus Fernandes.

Der AWO-Kreisverband Schwerin-Parchim betreibt die Kita seit 2016. Sie biete im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms Praktikumsplätze für angehende Erzieher, hieß es vom Kreisverband. Zudem könnten interessierte junge Leute von der Insel dort auf ihre Eignung für den Beruf getestet werden. Ziel sei es, Nachwuchskräfte für die Kinderbetreuung in Schwerin und Umgebung zu gewinnen.

Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hatte Ende 2018 den Kreisverband aufgefordert, bis Mitte 2019 Zahlen zur Anwerbung spanischer Erzieher und Sozialpädagogen vorzulegen. Könne der Erfolg nicht nachgewiesen werden, befürworte der Landesvorstand die Beendigung des Engagements, hieß es. Auch der AWO-Bundesverband hatte sich schon kritisch zu dem Projekt geäußert.

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