Mainz:Herzmediziner warnt vor Lebensgefahr in Frostnächten

Mainz (dpa/lrs) - Bei Frost im Freien zu übernachten, kann nach Überzeugung des Mainzer Herzmediziners Thomas Münzel lebensbedrohlichen Folgen haben. Wer einen Menschen bei Minusgraden auf der Straße schlafen sieht, solle daher umgehend den Notarzt rufen, sagte der Professor für Kardiologie an der Mainzer Uniklinik. Obdachlose seien aufgrund vielfacher Vorerkrankungen eine "extrem gefährdete Gruppe". Insbesondere herzschwache Menschen sollten daher unter keinen Umständen draußen schlafen, da die Kälte bestehende gesundheitliche Probleme verstärke.

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Mainz (dpa/lrs) - Bei Frost im Freien zu übernachten, kann nach Überzeugung des Mainzer Herzmediziners Thomas Münzel lebensbedrohlichen Folgen haben. Wer einen Menschen bei Minusgraden auf der Straße schlafen sieht, solle daher umgehend den Notarzt rufen, sagte der Professor für Kardiologie an der Mainzer Uniklinik. Obdachlose seien aufgrund vielfacher Vorerkrankungen eine „extrem gefährdete Gruppe“. Insbesondere herzschwache Menschen sollten daher unter keinen Umständen draußen schlafen, da die Kälte bestehende gesundheitliche Probleme verstärke.

„Die Kälte auszuhalten und keinen Rückzugsort zu haben, das ist schlimm für die Leute“, sagte Tanja Scherer von der Evangelischen Wohnungslosenhilfe in Mainz. Viele Obdachlose suchten nachts Schutz in Bahnhofsgebäuden, öffentlich zugänglichen Foyers oder in Parkhäusern. In Mainz ist die Wohnungslosenhilfe eine von mehreren möglichen Anlaufstellen für Obdachlose. Hier gibt es in den Wintermonaten zusätzlich 24 Notschlafplätze in sechs Containern, die von der Stadt jedes Jahr als „Erfrierungsschutz“ aufgestellt werden.

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