Historie: Revolution von 1848:Was wäre gewesen, wenn ...

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Historie: Revolution von 1848: "Erinnerung an den Befreiungskampf in der verhaengnisvollen Nacht vom 18-19 Maerz 1848" (Barrikade in der Breiten Strasse, Berlin). Kreidelithographie, koloriert.

"Erinnerung an den Befreiungskampf in der verhaengnisvollen Nacht vom 18-19 Maerz 1848" (Barrikade in der Breiten Strasse, Berlin). Kreidelithographie, koloriert.

(Foto: akg-images/picture-alliance)

... vor 175 Jahren die bürgerliche Revolution in Deutschland gesiegt hätte und nicht der feudale Obrigkeitsstaat? Es lohnt sich, darüber nachzudenken.

Von Joachim Käppner

Die Farben Schwarz-Rot-Gold haben in der Bundesrepublik ein trauriges Schicksal erlitten. Ihre Bedeutung ist vielerorts vergessen. Manche Linke ängstigen sich schon vor der "Deutschlandfahne", wenn Fußballfans bei Länderspielen die Nationalfarben schwenken oder sie sich ins Gesicht malen. Rechts außen dagegen ist Schwarz-Rot-Gold sehr beliebt. Demonstranten von Pegida tragen die Farben, wenn sie im selbstverständlichen Schutz der Meinungsfreiheit auf der Straße schreien, es gebe keine Meinungsfreiheit "in diesem System", ein interessanter Fall von subkultureller Aneignung. Die Menschen aber, die vor 175 Jahren für diese Fahne kämpften und starben, hätten für diesen Missbrauch ihres Symbols wohl nur Verachtung empfunden.

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