Familie:"Wenn hier ein Kind zu Tode kommt, öffne ich die Höllentore"

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"Über wen wurde gelästert, wer wurde vielleicht sogar geschlage oder getreten, wer wurde ausgelacht?" Mit Fragen wie diesen erreicht Carsten Stahl die Kinder. Manche weinen. (Foto: Christian Endt, Fotografie & Lic)

Eine Grundschülerin stirbt und ganz Deutschland diskutiert über Mobbing. Mitten drin: Anti-Gewalt-Trainer Carsten Stahl. Er brachte den Fall an die Öffentlichkeit - und damit auch sich selbst.

Von Daniela Gassmann und Marcel Laskus

An diesem Elternabend ist nichts gewöhnlich. Ein großer Saal, hundert gepolsterte Stühle, die ersten zwei Reihen sind reserviert für Journalisten. Durch den Abend führen wird kein Lehrer und keine Lehrerin. Stattdessen spricht vor allem einer: Carsten Stahl. Ein Mann wie ein Bär, 46, er trägt ein graues Sakko und ein gewundenes Tattoo am Hals. "Es ist nicht fünf vor zwölf, es ist zehn nach zwölf!", ruft er. Neben ihm ein Banner, zwei Meter hoch, ein Meter breit. Darauf zu sehen: Carsten Stahl sowie das Logo seines Vereins "Stoppt Mobbing".

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