München:Nockherberg-Double: Merkels Abschied „sehr gnädig“

Berlin/München (dpa/lby) - Die Schauspielerin Antonia von Romatowski findet es "sehr gnädig", dass Angela Merkel zunächst auf ihr Amt als CDU-Chefin verzichten, aber Bundeskanzlerin bleiben will. Mit diesem "Abschied auf Raten" habe sie als Parodistin Zeit, sich vorzubereiten und "diese Figur langsam gehen zu lassen".

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Berlin/München (dpa/lby) - Die Schauspielerin Antonia von Romatowski findet es „sehr gnädig“, dass Angela Merkel zunächst auf ihr Amt als CDU-Chefin verzichten, aber Bundeskanzlerin bleiben will. Mit diesem „Abschied auf Raten“ habe sie als Parodistin Zeit, sich vorzubereiten und „diese Figur langsam gehen zu lassen“.

Die 42-Jährige spielt die Merkel-Rolle unter anderem beim Starkbier-Anstich mit dem traditionellen Politiker-Derblecken auf dem Münchner Nockherberg. „Ich parodiere und imitiere sie seit 15 Jahren, und mir war auch immer sehr bewusst, dass dieser Zeitpunkt kommen wird“, sagte von Romatowski der Deutschen Presse-Agentur.

Die Rolle der Angela Merkel sei ihre erste gewesen, und sie spiele und spreche sie am meisten. „Aber es ist so, dass ich schon vor mehreren Jahren begonnen habe, mich mit anderen Politikerinnen zu befassen.“ Von Romatowski stellt auch Ursula von der Leyen, Sahra Wagenknecht, Annegret Kramp-Karrenbauer und weitere Politikerinnen dar. Künftig werde für diese Rollen „mehr Platz geschaffen, und das ist ja auch schön“.

Ihr Merkel-Lieblingswort sei „alternativlos“ - was ja „absurd ist, weil es immer eine Alternative gibt“, so die 42-Jährige. „Ich schätze sie als sehr, sehr humorvoll ein“, betonte von Romatowski über die Kanzlerin und Noch-Parteichefin. Merkel habe einen „schwarzen, sehr trockenen Humor“.  

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