Vielleicht wird es einmal zu den interessanteren Forschungsfeldern der Filmgeschichte gehören, warum die Leute zu Beginn des 21. Jahrhunderts so gern Zombieapokalypse, Seuchenhorror und Weltuntergangsserien anschauten. Wohlwollender ausgedrückt: das Genre des dystopischen Films. Eigentlich gab und gibt es in der Realität genug Grund, das Fürchten zu lernen: Kriege, Corona-Pandemie, Klimawandel, den Erfolg rechtspopulistischer und -extremer Demokratiefeinde. Seit jedoch Corona die Welt überraschte und die Verletzlichkeit der modernen Gesellschaften jäh offenlegte, folgt eine Serie der anderen, in der sich die letzten Überlebenden schützen müssen vor dem Virus, den Infizierten, der zügellosen Gewalt einer postapokalyptischen Gesellschaft. Überraschend selbst für das einschlägig interessierte Publikum dürfte aber schon sein, dass sich the last of us ausgerechnet im Butterfahrtenparadies Helgoland verschanzen.
Historie:Die Festung im Meer
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"Helgoland 513" heißt eine neue TV-Serie, in der die letzten Überlebenden der Menschheit auf die Nordseeinsel flüchten. Dazu passt, dass das einstige Piratennest eine bewegte Vergangenheit hat - als Außenposten großer Mächte und Fluchtpunkt für Freigeister.
Von Joachim Käppner
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