Gesellschaft - Wiesbaden:Schleswig-Holsteinern fehlen im Schnitt 30 674 Euro

Kiel (dpa/lno) - Arbeitslosigkeit gilt in Schleswig-Holstein wie in den anderen Bundesländern als Hauptgrund einer Überschuldung. Das geht aus einer Studie hervor, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag vorstellte. Demnach lagen die Schulden der 25 140 Schleswig-Holsteiner, die eine Schuldnerberatungsstelle aufgesucht haben, im Schnitt bei 30 674 Euro. Männer machen durchschnittlich deutlich mehr Schulden (34 753 Euro) als Frauen (26 504).

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Kiel (dpa/lno) - Arbeitslosigkeit gilt in Schleswig-Holstein wie in den anderen Bundesländern als Hauptgrund einer Überschuldung. Das geht aus einer Studie hervor, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag vorstellte. Demnach lagen die Schulden der 25 140 Schleswig-Holsteiner, die eine Schuldnerberatungsstelle aufgesucht haben, im Schnitt bei 30 674 Euro. Männer machen durchschnittlich deutlich mehr Schulden (34 753 Euro) als Frauen (26 504).

Bundesweit waren laut Statistikamt nach der Arbeitslosigkeit (21 Prozent) Erkrankung, Sucht oder Unfall (zusammen 15 Prozent) sowie Trennung, Scheidung oder Tod des Partners (zusammen 13 Prozent) die wichtigsten Auslöser für hohe Schulden. Nicht einmal jeder Zehnte (8 Prozent) ist überschuldet, weil er mit seiner Selbstständigkeit gescheitert ist. Auch längerfristiges Niedrigeinkommen (6 Prozent) ist vergleichsweise selten ein Grund.

Die beratenen Schuldner benötigten mehr als ein Drittel ihres durchschnittlichen Nettoeinkommens für Wohnkosten, wie die Statistiker erklärten. Mit einem Einkommensanteil von 38 Prozent für eine Wohnung liegen beratene Personen damit deutlich über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung (27 Prozent).

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