Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Seit rund einem Jahr können Schwule und Lesben in Deutschland heiraten. Nach einem in Mecklenburg-Vorpommern eher verhaltenen Start im Oktober 2017 machten zahlreiche Paare von dem neuen Recht Gebrauch, wie eine Umfrage unter mehreren Standesämtern ergab. Spitzenreiter ist dabei Rostock, wo sich bisher 71 Paare das Ja-Wort gaben, gefolgt von Neubrandenburg mit 33 Eheschließungen.
Vor allem Paare, die schon zuvor eine eingetragene Lebenspartnerschaft geführt haben, gaben sich den Angaben zufolge das Ja-Wort. Mittlerweile würden in etwa so viele Paare heiraten, wie früher im selben Zeitraum ihre Partnerschaft hatten eintragen lassen, hieß es unisono. Frauenpaare seien dabei heiratsfreudiger als die Männer.