Potsdam:Start für Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam

Potsdam (dpa/bb) - Mit einem Festgottesdienst hat die Stiftung Garnisonkirche den Startschuss für den umstrittenen Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche gegeben. "Der Turm soll etwas werden, was er noch nie war - ein Ort für Frieden und Versöhnung soll hier entstehen", erklärte der Kuratoriumsvorsitzende und Altbischof Wolfgang Huber am Sonntag in seiner Predigt auf der Baustelle.

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Potsdam (dpa/bb) - Mit einem Festgottesdienst hat die Stiftung Garnisonkirche den Startschuss für den umstrittenen Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche gegeben. „Der Turm soll etwas werden, was er noch nie war - ein Ort für Frieden und Versöhnung soll hier entstehen“, erklärte der Kuratoriumsvorsitzende und Altbischof Wolfgang Huber am Sonntag in seiner Predigt auf der Baustelle.

Der im Krieg schwer zerstörte Turm war 1968 auf Geheiß der DDR- Führung gesprengt worden. Etwa 50 Gegendemonstranten protestierten mit einem Megafon und Trillerpfeifen lautstark gegen den Wiederaufbau der einstigen Militärkirche. Zu den Kritikern zählen zahlreiche Initiativen auch von evangelischen Christen, die in der Garnisonkirche eine Stätte des preußischen Militarismus sehen.

Zudem sei dort beim „Tag von Potsdam“ im März 1933 den Nationalsozialisten der Weg geebnet worden. Damals hatte Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler in der Kirche die Hand gegeben. Die Proteste richten sich auch insgesamt gegen den barocken Wiederaufbau in Potsdams Mitte.

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