Gesellschaft:Mia und Ben sind top, Capucine und Royal Exoten

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Hamburg/Ahrensburg (dpa/lno) - Mia und Ben bleiben die beliebtesten Vornamen in Deutschland - Capucine und Royal sind davon noch weit entfernt. Zu diesem Ergebnis kommt der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld aus Ahrensburg bei Hamburg, der alljährlich ein Ranking aus Geburtsanzeigen von Kliniken und den Angaben von zehn Standesämtern erstellt. "Mia und Ben liegen auch in diesem Jahr unangefochten vorn", sagte Bielefeld am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Bis auf eine Ausnahme im Jahr 2014, als Emma bei den Mädchen dazwischenfunkte, gehen Mia und Ben seit 2011 Hand in Hand. Am ungewöhnlichsten fand er diesmal bei den Mädchen Capucine, Cinderella, Florabelle und bei den Jungen Godwin, Royal und Ubbo.

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Hamburg/Ahrensburg (dpa/lno) - Mia und Ben bleiben die beliebtesten Vornamen in Deutschland - Capucine und Royal sind davon noch weit entfernt. Zu diesem Ergebnis kommt der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld aus Ahrensburg bei Hamburg, der alljährlich ein Ranking aus Geburtsanzeigen von Kliniken und den Angaben von zehn Standesämtern erstellt. „Mia und Ben liegen auch in diesem Jahr unangefochten vorn“, sagte Bielefeld am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Bis auf eine Ausnahme im Jahr 2014, als Emma bei den Mädchen dazwischenfunkte, gehen Mia und Ben seit 2011 Hand in Hand. Am ungewöhnlichsten fand er diesmal bei den Mädchen Capucine, Cinderella, Florabelle und bei den Jungen Godwin, Royal und Ubbo.

Seit 2006 veröffentlicht der 49-jährige Schleswig-Holsteiner, der als Wirtschaftsinformatiker bei einer Bank arbeitet, seine Hitlisten kurz vor Jahresende. Für 2016 stützte er sich neben den Angaben von zehn Standesämtern auf die Geburtsanzeigen von 548 Kliniken in ganz Deutschland. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden, die stets im Frühjahr die Eintragungen der Standesämter auswertet, gab diesmal auch schon eine Prognose ab, für die sie Stichproben auswertete. Danach gehören Sophie und Marie sowie Maximilian und Alexander wie schon in den Vorjahren zu den Namen, die Eltern für ihre Neugeborenen besonders häufig gewählt haben.

Hobby-Forscher Bielefeld erfasst nach eigenen Angaben die Vornamen von etwa 26 Prozent aller in Deutschland geborenen Babys. Wie seit 2013 auch die GfdS unterscheidet er zwischen Erst- und Zweitnamen. Vornamen wie Sophie, Marie, Maximilian und Alexander seien auch beliebte Folgenamen, sagte er. Bei den Erstnamen-Listen der Gesellschaft führte 2015 ebenfalls Mia, Ben landete auf dem dritten Rang. Laut GfdS-Prognose gibt es auch neue Anwärter auf die Top Ten: In diesem Jahr könnten es der Mädchenname Mila und der Jungenname Elias auf die Spitzenplätze schaffen, hieß es. Ob sich die Prognose bestätigt, steht im Frühjahr 2017 fest.

In den Top Ten von  Bielefeld, der diese beiden Vornamen Ende 2015 als Aufsteiger ausmachte, rangieren Mila auf dem siebten und Elias auf dem vierten Platz. Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen lieferten sich die Zweit- und Drittplatzierten in diesem Jahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Emma triumphierte dabei knapp über Sophia, Paul über Jonas. „Sophia hat ohnehin ordentlich gewonnen, Mila war letztes Jahr stärkste Aufsteigerin und ist diesmal die zweitstärkste“, berichtete er. Ebenso im Kommen: Alessia, Ella, Emilia, Matilda, Yuna, Charlotte und Tilda.

Im Aufwärtstrend bei den Jungen sieht der Namensforscher Milan - „wie im Vorjahr der stärkste Aufsteiger“ -, Oskar, Theo, Liam, Joris, Anton, Alessio, Leonard und Carl. Dagegen hätten Luis, Maximilian und Luca ein bisschen das Nachsehen, behaupteten sich aber immer noch unter den ersten Zwölf. „Bei den Mädchen haben Emma, Emily und Mia ebenfalls zwar ein bisschen an Beliebtheit eingebüßt“, berichtete Bielefeld. Dennoch schafften es die drei Damen auf die Plätze 2 und 16 - und Mia schließlich erneut auf den Thron.

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