Erfurt:Gewerkschaft NGG warnt vor Altersarmut in Thüringen

Erfurt (dpa/th) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warnt vor einer Welle von Altersarmut in Thüringen. Derzeit seien landesweit rund 235 000 Arbeitnehmer beschäftigt, die absehbar nach 45 Berufsjahren lediglich eine Rente unterhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen, teilte die NGG am Montag unter Berufung auf Zahlen des Pestel Instituts (Hannover) mit. In Erfurt wären demnach derzeit 33 000 Beschäftigte betroffen, in Gera 10 000 und in Suhl 5000. Das seien zwischen 26 und 29 Prozent aller Arbeitnehmer.

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Erfurt (dpa/th) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warnt vor einer Welle von Altersarmut in Thüringen. Derzeit seien landesweit rund 235 000 Arbeitnehmer beschäftigt, die absehbar nach 45 Berufsjahren lediglich eine Rente unterhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen, teilte die NGG am Montag unter Berufung auf Zahlen des Pestel Instituts (Hannover) mit. In Erfurt wären demnach derzeit 33 000 Beschäftigte betroffen, in Gera 10 000 und in Suhl 5000. Das seien zwischen 26 und 29 Prozent aller Arbeitnehmer.

Noch schärfer falle die Prognose aus, wenn die durchschnittliche Rente bis zum Jahr 2030 auf nur noch 43 Prozent des Einkommens abfallen sollte. Dann bekämen in Thüringen 282 000 Menschen eine Rente unterhalb der Grundsicherung - 39 000 in Erfurt, 12 000 in Gera und 6000 in Suhl. Jens Löbel, Geschäftsführer der NGG-Region Thüringen, sprach in diesem Zusammenhang von „alarmierenden Zahlen“. Wer ein Leben lang gearbeitet habe, müsse später auch von seiner Rente leben können.

Er forderte die Bundesregierung auf, die Rente langfristig zu stabilisieren und anzuheben. Arbeitgeber müssten zudem mehr Menschen in Vollzeit und zu Tariflöhnen beschäftigen, so der Gewerkschafter.

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