Berlin/Neustrelitz (dpa/mv) - Der Bundestag hat die Ansiedlung der „Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ in Neustrelitz beschlossen. Für die Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verbindet sich damit auch die Hoffnung auf Arbeitsplätze.
Für ihre Arbeit soll die Stiftung jährlich rund 30 Millionen Euro erhalten. Zu den Aufgaben der öffentlich-rechtlichen Einrichtung, die 75 Mitarbeiter haben soll, gehören Hilfs- und Beratungsangebote für Ehrenamtler sowie der Aufbau von Netzwerken und die Stärkung bestehender Strukturen.
Die Stiftung werde dazu beitragen, Engagement und Ehrenamt vor allem in strukturschwachen und ländlichen Räumen zu stärken und zu fördern, erklärte der haushaltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg. Auch eine finanzielle Förderung von innovativen Modellprojekten soll möglich sein. Die neue Einrichtung des Bundes soll in einem denkmalgeschützten Haus gegenüber von Schlosspark und Orangerie ihren Sitz haben.
„Mit der Stiftung werden neue gute Arbeitsplätze in unserem Land entstehen“, hatte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Ansiedlung bereits im Vorfeld gewürdigt. Zudem passe die neue Einrichtung sehr gut zur Ehrenamtsstiftung im Land Mecklenburg-Vorpommern, die es seit 2015 im Nordosten gibt.
Die Residenzstadt Neustrelitz war von 1701 bis 1918 Hauptstadt des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz, sie liegt nördlich von Berlin - etwa eine Zugstunde von der Hauptstadt entfernt.