Kassel:Illegale Mountainbike-Strecken im Wald: „Gewisser Kick“

Darmstadt (dpa/lhe) - Illegale Mountainbike-Strecken im Wald machen immer mehr Probleme. "Sie sind definitiv ein Thema, mit zunehmender Relevanz", sagte die Sprecherin des Landesbetriebs HessenForst, Petra Westphal. Die Strecken gelten als gefährlich. Wurzeln werden freigelegt, Bäume sterben ab. Bei Regen kommt der Boden ins Rutschen. Hinzu kommt die Gefahr für Spaziergänger und andere Fahrradfahrer. Mountainbiker rasen mit hohem Tempo Richtung Tal.

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Darmstadt (dpa/lhe) - Illegale Mountainbike-Strecken im Wald machen immer mehr Probleme. „Sie sind definitiv ein Thema, mit zunehmender Relevanz“, sagte die Sprecherin des Landesbetriebs HessenForst, Petra Westphal. Die Strecken gelten als gefährlich. Wurzeln werden freigelegt, Bäume sterben ab. Bei Regen kommt der Boden ins Rutschen. Hinzu kommt die Gefahr für Spaziergänger und andere Fahrradfahrer. Mountainbiker rasen mit hohem Tempo Richtung Tal.

Angelegt sind die Trails wie eine Motocross-Strecke, mit Sprungschanzen und Steilkurven. „Vor etwa 20 bis 30 Jahren hatten die Fahrräder nicht die Technik, dass man mit ihnen ins Gelände hätte gehen können“, sagte Westphal. „Heute gibt es vollgefederte Mountainbikes.“ Daniel Windecker, Förster beim Regierungspräsidium Darmstadt, vermutet „Adrenalin-Junkies“ auf den illegalen Routen. „So etwas bringt einen gewissen Kick.“

Beliebt für illegale Strecken sind bei den Mountainbikern der Taunus, der Habichtswald bei Kassel und der Odenwald. „Dort haben die Fahrer über eine kurze Distanz ein starkes Gefälle“, sagte Westphal. Für den gefährlichen Spaß würden „Spaten mitgebracht, Äste weggeräumt, die Strecken extra präpariert“.

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