Freizeit - Garmisch-Partenkirchen:Pulver und Frost: Brettlfans starten in die Saison

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Bei besten Pistenbedingungen, frischem Pulver und winterlichen Minusgraden sind die Brettlfans am Freitag an der Zugspitze in die Saison gestartet. Vier von fünf Liften am Zugspitzplatt fahren. Damit sind neun von zwölf Pisten geöffnet, eine weniger als ursprünglich geplant, wie die Bayerische Zugspitzbahn mitteilte.

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Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Bei besten Pistenbedingungen, frischem Pulver und winterlichen Minusgraden sind die Brettlfans am Freitag an der Zugspitze in die Saison gestartet. Vier von fünf Liften am Zugspitzplatt fahren. Damit sind neun von zwölf Pisten geöffnet, eine weniger als ursprünglich geplant, wie die Bayerische Zugspitzbahn mitteilte.

Bei teils bedecktem Himmel sank die Temperatur deutlich unter den Gefrierpunkt. Auch an einigen anderen Hängen laufen bereits die Lifte. Mussten Skifahrer und Snowboarder am Freitag noch im Nebel kurven, soll am Samstag die Sonne vom nur teils bewölkten Himmel scheinen - und jedenfalls in Bayern so für weiß-blaues Wintergefühl sorgen.

Auf Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) liegen derzeit rund 1,70 Meter Schnee - für diese Jahreszeit eine ordentliche Menge. "Wir haben Hochwinter auf der Zugspitze", sagte die Sprecherin der Zugspitzbahn, Verena Lothes. Entsprechend rege war der Andrang der Wintersportler an der Zugspitzbahn. "Der erste Zug um 8.15 Uhr war gerammelt voll." Insgesamt nutzten rund 1000 Wintersportler den ersten Skitag am Zugspitzplatt - ein "guter, gelungener und zufriedenstellender Auftakt".

Auf den Pisten herrschten bessere Bedingungen als im Vorjahr - nicht nur wegen der Schneefälle der vergangenen Tage, sondern auch wegen der Naturschnee-Depots. Sie wurden im Frühjahr nach dem Ende der Wintersaison angehäuft und dienten nun mit als Grundlage für die Pistenpräparierung.

Auch an einer Handvoll anderer Lifte in Deutschland geht schon etwas. Im Skigebiet Feldberg im Schwarzwald startete ein Lift bereits am Donnerstag. Die Schneehöhen waren allerdings mit der Zugspitze kaum vergleichbar: Am Berg (1450 Meter) waren es 17 Zentimeter. Auch im Allgäu sind die Wintersportler am Start. Am Freitag begann an einigen Lifte in Buchenberg-Eschach bei Kempten der Betrieb.

Im Skigebiet Grasgehren am Riedberger Horn beträgt die Schneehöhe 20 bis 40 Zentimeter. Dort soll die Wintersaison an diesem Samstag starten.

Auch Skitourengeher holten schon ihre Brettl aus dem Keller und zogen ihre Schwünge im frischen Pulver. Allerdings ist Vorsicht geboten: Unter der noch dünnen Schneedecke können Steine den Skifahrern gefährlich werden.

In den nächsten Tagen soll in den Bergen weiterer Schnee fallen. Am Sonntag wird es trüb und niederschlagsreich. "Es wird kälter und es kommt auch ein bisschen Schnee dazu", sagte Martin Jonas, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach.

An der Zugspitze sehen Wintersportler und Ausflügler mit Spannung auch dem Start der neuen Seilbahn entgegen. Sie nimmt am 22. Dezember ihren offiziellen Fahrbetrieb auf. Nach drei Jahren Bauzeit können die Gäste dann mit spektakulärem Ausblick in den beiden bodentief verglasten Kabinen Richtung Gipfel fahren.

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