Berge:Die Grenzen der Touren-Apps

Auf dem Zugspitzgipfel herrscht im Sommer täglich großer Andrang. Wenn sie nur alle ordentlich ausgerüstet wären. (Foto: Stephan Rumpf)

Kaum wird's wärmer, drängt es wieder mehr Menschen in die Alpen - mit digitaler Planung. Dabei vergessen manche ein paar altmodische Dinge.

Kommentar von Johanna Pfund

Wanderkarte ist ein Ding von gestern. Wenn, wie jetzt, warmes Wetter vorhergesagt ist, greifen Naturfreaks schnell zum Handy und suchen sich mittels Outdoor-App eine schöne Bergtour aus. Die Apps bieten umfassende Infos: Parken, Verlauf der Route, Schwierigkeitsgrad, Höhenmeter, Einkehrmöglichkeiten, Dauer. Da kann nichts mehr schiefgehen, möchten sie meinen, und doch zeigen die jüngsten Unglücksfälle in den Berchtesgadener Alpen, dass sehr viel schiefgehen kann, wenn man in Jogginghose und Turnschuhen auf Schneefeldern herumturnt. Unabhängig von den konkreten Umständen: Der vermeintlich vollumfängliche Service vieler Apps bietet nur eine Scheinsicherheit.

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