Cadolzburg:Ritter oder Kurfürstin als virtuelle Fremdenführer

Cadolzburg (dpa/lby) - Ein Ritter, der Markgraf oder die Kurfürstin selbst erzählen die Geschichte der Hohenzollern: Beim ersten deutschen "Augmented-Reality"-Radweg in Mittelfranken erscheinen sie als animierte Figuren auf dem Smartphone oder Tablet-Computer. Der neue Radweg wird heute in Cadolzburg vorgestellt.

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Cadolzburg (dpa/lby) - Ein Ritter, der Markgraf oder die Kurfürstin selbst erzählen die Geschichte der Hohenzollern: Beim ersten deutschen „Augmented-Reality“-Radweg in Mittelfranken erscheinen sie als animierte Figuren auf dem Smartphone oder Tablet-Computer. Der neue Radweg wird heute in Cadolzburg vorgestellt.

Wer die App auf seinem Gerät hat und mit der Kamera entlang des 95 Kilometer langen Radwegs zwischen Nürnberg und Ansbach eine Sehenswürdigkeit in den Blick nimmt, bekommt von dreidimensionalen Gestalten die Historie der Orte erklärt oder kann einen Blick hinter die Mauern werfen - ähnlich wie beim beliebten Handy-Spiel „Pokémon Go“. Möglich wird dies an elf Sehenswürdigkeiten wie der Nürnberger Kaiserburg oder der Residenz in Ansbach.

Als Herrscher in Preußen gingen die Hohenzollern in die Geschichte ein. Ende des 12. Jahrhunderts stellte das Geschlecht zunächst den Burggrafen von Nürnberg. Später gelangten die Hohenzollern über Erbschaften auch an Besitzungen in Bayreuth, Ansbach und Kulmbach. Von dort aus gestaltete die Familie das heutige Mittel- und Oberfranken - etwa, indem sie sich für die Reformation entschied. Das Geschlecht teilte sich im 15. Jahrhundert in die fränkischen Hohenzollern und die brandenburgisch-preußischen Hohenzollern. Anfang des 19. Jahrhunderts gingen Bayreuth und Ansbach im Königreich Bayern auf, die Herrschaft der Hohenzollern in Franken war zu Ende.

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