Naturschutz:Kulleraugen, zwölf Kilo schwer und permanent hungrig

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Sehen süß aus, süß finden tut sie aber nicht jeder: Fischotter polarisieren ähnlich stark wie der Wolf, der Bär oder der Biber. (Foto: imago images / blickwinkel)

Der Fischotter ist eine gefährdete Tierart und das Tier des Jahres 2021. Das beschert ihm nun noch mehr Aufmerksamkeit - und das gefällt nicht jedem.

Von Titus Arnu

Maria Schmalz watet in Gummistiefeln und hüfthohen Anglerhosen durch das seichte Wasser der Nahe, eines Flüsschens in Thüringen, doch der Otter lässt sich wieder mal nicht blicken. Die Brücke bei Schleusingen, unter der sie nach Kot und Spuren des Tieres sucht, wurde nach den Plänen der Fischereibiologin barrierefrei umgebaut. Fischotter laufen pro Tag bis zu 20 Kilometer an Gewässern entlang, sie sind hervorragende Schwimmer, aber unter Brücken ohne Uferstreifen trauen sie sich nicht hindurch, niemand weiß, warum. Damit die seltenen Tiere nicht überfahren werden, ist die Brücke über die Nahe fischottergerecht umgebaut worden, mit gepflasterten Seitenstreifen, sogenannten Bermen.

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