Familie:Unausgesprochene Konflikte in der Familie belasten Kinder

München (dpa/tmn) - Kinder spüren es meist sofort, wenn zwischen Vater und Mutter eine schlechte Stimmung herrscht. Dabei muss es nicht einmal zu lauten Streitereien kommen. Wer in so einer Atmosphäre aufwächst, dem kann es später an Selbstbewusstsein mangeln.

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München (dpa/tmn) - Kinder spüren es meist sofort, wenn zwischen Vater und Mutter eine schlechte Stimmung herrscht. Dabei muss es nicht einmal zu lauten Streitereien kommen. Wer in so einer Atmosphäre aufwächst, dem kann es später an Selbstbewusstsein mangeln.

Damit es Kindern gut geht, müssen Eltern nicht ständig präsent sein. Wichtiger ist für sie das Klima in der Familie: Wie stehen Mutter und Vater zueinander? Gibt es unversöhnliche Dauerkonflikte oder unausgesprochene Spannungen? Dann gerieten Kinder leicht zwischen die Fronten und seien dauernd auf der Hut, erklärt Sabine Walper, Familienforscherin am Deutschen Jugendinstitut in München. Mädchen und Jungen meinen dann, ständig vermitteln oder ablenken zu müssen.

Als Konsequenz fühlen sie sich häufig unsicher und ängstlich. Diese Unsicherheit übertragen viele Kinder später auf ihre eigene Partnerschaft. Studien hätten gezeigt, dass sie sich beispielsweise schwer damit tun, Vertrauen zu fassen oder selbstbewusst aufzutreten.

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