Familie:Enkeln nicht bei jedem Besuch etwas mitbringen

Bonn (dpa/tmn) - Enkelkinder sind das "Dessert des Lebens", sagte einmal Königin Silvia von Schweden. Kein Wunder, wenn ihnen Oma und Opa eine Freude machen wollen. Das muss nicht immer ein großes Geschenk sein.

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Bonn (dpa/tmn) - Enkelkinder sind das „Dessert des Lebens“, sagte einmal Königin Silvia von Schweden. Kein Wunder, wenn ihnen Oma und Opa eine Freude machen wollen. Das muss nicht immer ein großes Geschenk sein.

Großeltern müssen ihren Enkeln nicht bei jedem Besuch etwas schenken. Sie sollten lieber viel Zeit mit ihnen verbringen, rät Ursula Lehr, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen. „Sie können zum Beispiel mit ihnen basteln, Plätzchen backen oder ein Fotoalbum anschauen.“

Wenn sie ihnen doch etwas mitbringen möchten, sollte es etwas Sinnvolles sein, empfiehlt die ehemalige Familienministerin. „Ein Geschenk, mit dem das Kind etwas ausprobieren kann.“ Haben die Großeltern mehrere Enkelkinder, reiche auch mal ein Mitbringsel für alle. „Wenn sie im Alter nah beieinanderliegen, ist ein Gesellschaftsspiel vielleicht eine nette Idee.“

Bei der Auswahl des richtigen Geschenks gibt es laut Lehr gleich mehrere Fallstricke zu beachten: „Sobald die Kinder 12, 13 Jahre alt sind, sollten sie nichts mehr zum Anziehen schenken. Da treffen sie garantiert nicht den richtigen Geschmack.“ Oder Oma und Opa kaufen etwas, was für sie selbst in der Kindheit besonders gewesen wäre - Schokolade zum Beispiel. „Sowas wird von dem einen oder anderen Kind heute nicht mehr so geschätzt. Und dann kommt es zur Enttäuschung“, sagt Lehr.

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