Stuttgart:Essen in der digitalen Welt: Chancen bei Produktion

Stuttgart (dpa/lsw) - Die detaillierte und zeitnahe Weitergabe exakter Infos vom Feld bis zum Teller ist nach Ansicht von Experten die große Chance der Digitalisierung in der Ernährung. Überschätzt werde hingegen die Nutzung der Verbraucher von Handy-Programmen zur Nährwertberechnung von Lebensmitteln, sagte Professor Peter Grimm vom Institut für Ernährungsmedizin der Uni Hohenheim am Donnerstag bei der 25. Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Stuttgart.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Die detaillierte und zeitnahe Weitergabe exakter Infos vom Feld bis zum Teller ist nach Ansicht von Experten die große Chance der Digitalisierung in der Ernährung. Überschätzt werde hingegen die Nutzung der Verbraucher von Handy-Programmen zur Nährwertberechnung von Lebensmitteln, sagte Professor Peter Grimm vom Institut für Ernährungsmedizin der Uni Hohenheim am Donnerstag bei der 25. Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Stuttgart.

Wie Gesundheits-Apps würden nur wenige Verbraucher solche Ernährungs-Apps tatsächlich langfristig nutzen, sagte Grimm. Dass manche der unzähligen Apps im Internet ohne Mitwirken von Ernährungswissenschaftler erstellt würden, sei dann kein Problem, sagte Professorin Beate Scheubrein von der Dualen Hochschule in Heilbronn. „Sie werden ohnehin nur zwei Wochen genutzt. Da kann man in der Ernährung nicht viel falsch machen.“

Unterschätzt hingegen werde der wachsende Einfluss der Digitalisierung auf die Produktion, die Verarbeitung und die Auslieferung von Grundnahrungsmitteln. Viele Informationen zwischen Landwirt und Händler austauschen zu können, sei eine enorme Chance, sagte Marc Mauermann vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Dresden. Auch für die Lebensmittelsicherheit sei der zeitnahe Datenaustausch von entscheidender Bedeutung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: