Trauer:"Meine Liebe für andere Menschen ist größer geworden"

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Die dänische Schriftstellerin und Dichterin Naja Marie Aidt hat ein herzzerreißendes Buch über den Unfalltod ihres Sohnes Carl geschrieben. (Foto: Mikkel Tjellesen)

Wie lebt man weiter, wenn das eigene Kind stirbt? Die dänische Schriftstellerin Naja Marie Aidt erzählt, was ihr durch den Schmerz geholfen hat und was bleibt, wenn ein Mensch nicht mehr da ist.

Interview von Julia Rothhaas

Eine kleine Wohnung im Kopenhagener Stadtteil Frederiksberg, Naja Marie Aidt lädt in ihre helle Küche zu Tee und Zimtkeksen. Hier lebt die dänische Schriftstellerin mit ihrem Mann und dem jüngsten Sohn, 19. Den weihnachtlichen Kranz an der Haustür hat sie selbst gebunden, "mein Erster". Nach dem Gespräch möchte die 58-Jährige plötzlich wissen: "Wollen Sie Carl denn mal sehen?" und nimmt ein Foto ihres verstorbenen Sohns vom Kühlschrank. Die Aufnahme zeigt Carl mit zwölf Jahren, er hält seinen kleinsten Bruder strahlend im Arm.

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