Linz am Rhein:Waldpark „Little Britain“ am Rhein ist vorerst Geschichte

Linz (dpa/lrs) - Ein englischer Panzer, eine Art Robin-Hood-Hütte, ein Doppeldeckerbus und rote Telefonzellen: Der private Freizeitpark "Little Britain" im Kreis Neuwied ist verschwunden. Der Schotterplatz am Waldrand in Kretzhaus (Ortsteil von Linz am Rhein) sei gähnend leer, berichtete die "Rhein-Zeitung" am Montagabend. Übers Wochenende habe Betreiber Gary Blackburn - der britische Chef eines Baumpflegedienstes - die skurrile Ausstellung abgebaut. Vorangegangen war ein wochenlanges Hickhack mit den Behörden.

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Linz (dpa/lrs) - Ein englischer Panzer, eine Art Robin-Hood-Hütte, ein Doppeldeckerbus und rote Telefonzellen: Der private Freizeitpark „Little Britain“ im Kreis Neuwied ist verschwunden. Der Schotterplatz am Waldrand in Kretzhaus (Ortsteil von Linz am Rhein) sei gähnend leer, berichtete die „Rhein-Zeitung“ am Montagabend. Übers Wochenende habe Betreiber Gary Blackburn - der britische Chef eines Baumpflegedienstes - die skurrile Ausstellung abgebaut. Vorangegangen war ein wochenlanges Hickhack mit den Behörden.

Laut einer Verfügung der Kreisverwaltung Neuwied vom 6. Juli war „Little Britain“ nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen mangels Baugenehmigung zu entfernen und das frei zugängliche Gelände samt einem Wanderweg abzusperren.

Am Freitag gab es laut Zeitung einen Gesprächstermin, den Landrat Achim Hallerbach (CDU) eigentlich als Vermittlungsversuch angekündigt hatte. Doch weil die baulichen Anlagen „insgesamt illegal errichtet wurden“, sprach die Kreisverwaltung zu Beginn des Gesprächs zwischen Betreiber Blackburn, der Ortsgemeinde Erpel und den Bauämtern von Kreis und Verbandsgemeinde Unkel ein Nutzungsverbot aus. Trotz der angeordneten Räumung von „Little Britain“ hatte der Betreiber lange Zeit noch Hoffnung geäußert und auch auf Online-Petitionen verwiesen.

Die Kreisverwaltung knüpft nun laut „Rhein-Zeitung“ ein Comeback des Parks an die Bedingung, dass sich der Brite an die Vorschriften des Baurechts hält: „Herr Blackburn ist nun am Zuge, die Bedingungen für einen genehmigungsfähigen Antrag zu schaffen. Erst danach kann über den Fortbestand des Projektes gesprochen werden.“

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