Wiesbaden:Äthiopiens Regierungschef als Hoffnungsträger geehrt

Wiesbaden (dpa) - Bei der Verleihung des Hessischen Friedenspreises hat Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed als Hoffnungsträger und Reformer gewürdigt. Der Regierungschef sei ein Friedensstifter, der in seiner Heimat einen langen und blutigen Konflikt beendet habe, sagte Rhein am Montag in Wiesbaden. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) betonte, Abiy leiste Außergewöhnliches, um Frieden für sein Land und Ostafrika zu schaffen. Sein Veränderungs- und Gestaltungswille sei auch bei Rückschlägen ungebrochen.

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Wiesbaden (dpa) - Bei der Verleihung des Hessischen Friedenspreises hat Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed als Hoffnungsträger und Reformer gewürdigt. Der Regierungschef sei ein Friedensstifter, der in seiner Heimat einen langen und blutigen Konflikt beendet habe, sagte Rhein am Montag in Wiesbaden. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) betonte, Abiy leiste Außergewöhnliches, um Frieden für sein Land und Ostafrika zu schaffen. Sein Veränderungs- und Gestaltungswille sei auch bei Rückschlägen ungebrochen.

Äthiopiens Ministerpräsident erhält die Auszeichnung für seine herausragende Leistung bei dem historischen Friedensschluss mit dem Nachbarstaat Eritrea. „Wir wollen ein Zeichen für die Demokratie und den Frieden setzen und Abiy Ahmed bekräftigen, seinen Weg weiter zu verfolgen“, begründete Landtagspräsident Rhein die Ehrung.

Den Friedenspreis konnte Abiy am Montag in Wiesbaden nicht persönlich entgegennehmen. Der Regierungschef wurde durch die Friedensministerin seines Kabinetts, Muferihat Kamil, vertreten. Diese bedankte sich in seinem Namen.

Abiy hatte im vergangenen Jahr, nur wenige Monate nach Amtsantritt, plötzlich mit Eritrea Frieden geschlossen. Die beiden Nachbarstaaten waren seit einem blutigen Grenzkonflikt 1998-2000 verfeindet. Zum ersten Mal trafen sich die Staats- und Regierungschefs der Länder wieder, Botschaften wurden eröffnet und die Grenze wurde zeitweise geöffnet. Allerdings hat sich darüber hinaus bislang wenig getan.

Der mit 25 000 Euro dotierte Friedenspreis war 1993 vom ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Albert Osswald (SPD) ins Leben gerufen worden. Es werden jährlich Menschen geehrt, die sich um Völkerverständigung und Frieden verdient gemacht haben. 2018 war die türkische Ärztin und Menschenrechtsaktivistin Şebnem Korur Fincanci für ihren mutigen Einsatz gegen Folter ausgezeichnet worden.

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