Mainz:Robert Menasse entschuldigt sich für Fehler bei Zitaten

Mainz (dpa/lrs) - Nach Vorwürfen zum Umgang mit Zitaten und historischen Daten hat der österreichische Schriftsteller Robert Menasse Fehler eingeräumt und sich dafür entschuldigt. "Die Anführungszeichen waren, vom wissenschaftlichen Standpunkt betrachtet, ein Fehler", sagte der 64-jährige Autor und Träger des Deutschen Buchpreises in einem Beitrag für die Tageszeitung "Die Welt" (Samstag). "Dafür entschuldige ich mich, das tut mir leid." Die rheinland-pfälzische Landesregierung überprüft zurzeit die für den 18. Januar geplante Ehrung Menasse mit der Carl-Zuckmayer-Medaille.

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Mainz (dpa/lrs) - Nach Vorwürfen zum Umgang mit Zitaten und historischen Daten hat der österreichische Schriftsteller Robert Menasse Fehler eingeräumt und sich dafür entschuldigt. „Die Anführungszeichen waren, vom wissenschaftlichen Standpunkt betrachtet, ein Fehler“, sagte der 64-jährige Autor und Träger des Deutschen Buchpreises in einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ (Samstag). „Dafür entschuldige ich mich, das tut mir leid.“ Die rheinland-pfälzische Landesregierung überprüft zurzeit die für den 18. Januar geplante Ehrung Menasse mit der Carl-Zuckmayer-Medaille.

Bei den Vorwürfen geht es Medienberichten zufolge um die von Menasse vorgebrachte Behauptung, dass der erste Kommissionspräsident des EU-Vorläufers Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Walter Hallstein, seine Antrittsrede 1958 auf dem Gelände des früheren NS-Vernichtungslagers Auschwitz gehalten haben soll, was aber nicht der Fall gewesen sein soll.

Er habe selbst verschiedentlich darauf hingewiesen, dass er Hallstein nicht wörtlich, sondern sinngemäß wiedergegeben habe, sagte Menasse. Die Kritik an seinem Umgang mit Zitaten bezeichnete er als „künstliche Aufregung“.

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