Dem Geheimnis auf der Spur:Alfred Hitchcock und seine geisterhafte Traumfrau

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Mysteriöse Erscheinung: Kim Novak im Hitchcock-Film "Vertigo". (Foto: Ronald Grant/imago images)

Sein Leben lang hat der Regisseur versucht, die Geschichte von Mary Rose zu verfilmen, die er als junger Mann entdeckt hatte. Wieso gelang es ihm nie?

Von Fritz Göttler

Es war die Liebe seines Lebens, Mary Rose, das Mädchen von der schottischen Küste, das es auf eine kleine Insel zieht, mehrmals, und das dort verschwindet. Sie ist die Titelfigur eines erfolgreichen Stücks von J.M. Barrie, der bereits mit "Peter Pan" das Publikum verzauberte. Alfred Hitchcock hat es gleich nach der Uraufführung gesehen, 1920, im Londoner Haymarket Theatre. "Das muss ich auf die Leinwand bringen", hat er angeblich ergriffen gemurmelt. Da hatte er eben erst im Filmgeschäft angefangen, als Laufbursche und Mädchen für alles - aber innerhalb weniger Jahre bewährte er sich dann schnell als Schreiber von Zwischentiteln, Ausstatter und Scriptdoktor und wurde später zu einem der legendären Regisseure der Kinogeschichte. Der sich perfekt selbst als Marke inszenierte, aber, unter dem unerbittlichen Erfolgsdruck und den Zwängen der Studiomaschine, das Unglück der Einsamkeit erleben musste.

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