"Sapiens: Das Spiel der Welten": Comics gegen Chaos

"Ich würde schätzen, die Gräben sind heute weniger tief als damals", sagt Yuval Noah Harari Mit Blick auf das Jahr 1968. Gibt es also doch noch Hoffnung für das Überleben der Demokratie? (Foto: Olivier Middendorp/C.H.Beck)

Der Bestseller-Historiker Yuval Noah Harari verzweifelt in der Nahostdebatte an seinem Berufsstand - und erklärt vielleicht auch deshalb Geschichte mundgerecht: in Graphic Novels. Ein Treffen.

"Das ist tragisch, so tragisch. Diese Leute haben schlicht den falschen Job!" Eine gute Stunde lang hatte Yuval Noah Harari alle Erwartungen bestätigt, die Berichte über und die Aufnahmen von ihm, die ihn zwar als hoch konzentrierten und ultraschnell denkenden Gesprächspartner zeigen, aber eben auch als ruhigen, fast schüchternen Mann. "Soft-spoken", wie es in praktisch allen englischsprachigen Texten heißt, die es über ihn gibt.